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Sprzężenie zwrotne
Przekaż informację zwrotnąUriges Wiener Cafehaus mit einer Vielzahl von Spielen, die Toiletteanlagen könnten modernisiert werden.
Dieses Lokal ist einfach einzigartig - optisch ein typisch altes, Wiener Kaffeehaus, inkl. passendem Besitzer. Zu Bieten hat es weit mehr: Tausende Spiele warten zum gespielt werden (natürlich kostenlos), in einer Ecke gibt es Bücher zur freien Entnahme, es gibt Billiardtische sowie einen Tischtennistisch (letzterer ist in einem Raum gegenüber auf der Straße - man hat also absolute Privatssphäre!) Weiters zu empfehlen ist die täglich angebotene, wirklich gute Sachertorte. Man tritt dort definitiv in eine andere Welt und kann einen wunderbaren, gemütlichen Abend bei Wein und Bier und Spielen verbringen. Im Sommer gibt es auch ein paar nette Plätze im Freien.
Gestern war ich zum ersten mal im Sperlhof und war begeistert von der alten Einrichtung und dem netten Kellner. Überall stapeln sich Spiele und wir hatten eine Menge Spaß mit "Nobody is perfect". Zu essen gibt es Kleinigkeiten wie Suppen oder Toast. Das war sicher nicht mein letzter Besuch!
Ich war so dreizehn, vierzehn Jahre alt, als ich beim alljährlichen Spielefest im Austria Center auf einen alten Go-Spieler traf, der das Spiel Go dort interessierten Zuschauern vorstellte. Auf einem Flyer entdeckte ich, daß es auch regelmäßige Zusammenkünfte von Go-Spielenden gäbe - eben unter Anderem im Café Sperlhof in der Großen Sperlgasse 41, mitten im ehemaligen jüdischen Viertel Wiens, nahe des Karmelitermarktes.Eines Samstags betrat ich dann nach einer Anreise durch die halbe Stadt dieses Kaffeehaus - und war vom ersten Moment begeistert. Wie kann man den Eindruck beschreiben, der sich bietet, wenn man einmal die schweren Vorhänge hinter der Milchglastür beiseite geschoben hat? Es öffnet sich ein weiter Hauptraum in L-Form, rechts stehen Kaffeehaustische, geradeaus drei Carambol(!)tische. Dazu noch zwei Nebenräume, die auch gratis (!) gemietet werden können sowie eine Dependance auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo man Tischtennis und Billard spielen kann.Das Lokal verströmt einen ganz eigenartig schönen Charme, wurde es doch seit 1923 beinahe gar nicht verändert. Wenn man sich einmal auf den gemütlichen Lederbänken niedergelassen hat, kann man schon die Zeit um sich vergessen - nämlich dann, wenn man sich ein Spiel aus den meterhohen, wackligen Spieltürmen aussucht, die überall im Lokal herumstehen und von denen man bei jedem Besuch denkt, daß sie sicher genau an diesem Tag umfallen werden - sie taten es noch nie.Das Publikum ist bunt gemischt - erfreulicherweise viele Studenten, aber auch Paare und ältere Stammgäste wie auch jugendliche Gruppen, die zum Billard spielen herkommen, bevölkern abends in doch recht großer Zahl die Tische des Kaffeehauses. Dann bestellt man sich ein Getränk - seit Jahren ist das erste Getränk, das ich dort zu mir nehme, ein Wiener Kracherl in der originalen Fünfziger-Jahre -Flasche am Silbertablett geliefert - und fängt an zu spielen, ohne Streß, mit vielen Gesprächspausen.Die Seele des Lokals, der Mann, der das Café seit 1986 am Leben erhält, heißt Herr Sommer und hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Sieben Tage die Woche, von 16:00 - 1:30 ist er da und versorgt seine Gäste nicht nur mit Essen und Getränken, sondern auch mit Gesprächen und Atmosphäre - ja, nach dem zweiten oder dritten Besuch identifiziert man Herrn Sommer und sein Café miteinander. Radio Orange führte 2007 ein Gespräch mit ihm, in dem er in beeindruckender Weise seine Lebensphilosophie beschreibt: den Gästen, völlig unabhängig von Nation, Status, Konsumverhalten ein "verlängertes Wohnzimmer" zu bieten. Einen kurzen Schock für alle Stammgäste gabs 2008, als Herr Sommer einen Herzinfarkt erlitt, doch nach einigen Wochen stand er schon wieder im (seither erfreulicherweise Nichtraucher-)Lokal.Ja, und dann gibts noch ein schön grindiges WC, einen Gratis-Bücherflohmarkt, der trotzdem voll ist; die Möglichkeit, auch 2015 mit im Gurkenglas gefundenen Schillingen zu bezahlen, diverse Veranstaltungen und, und, und...Zusammengefaßt: Empfehlung! Hoffentlich gibts das Lokal und seinen Besitzer noch sehr, sehr lange - mit dem Sperlhof würde die Gegend viel mehr verlieren als einfach nur ein Café!
A quirky bar that was forgotten at the time. It's like a youth club I visited in 90s, but with alcohol! The sheer number of board games to play is amazing. There are also ping pongs, billiards and pool. The service was fantastic and drinks came to our table immediately after ordering. There are even retro foods for ordering. We had an excellent cheese toastia. Yes, it could be with a deep clean and toilets are an experience in itself, but this is really one of a kind of bar.