Odessa Mama - Berlin

Sehr leckeres und reichhaltiges Essen - das 1/2 Kinderschnitzel war größer als eine, sonst übliche, normale Portion!

Das Essen war sehr lecker. Man findet spezielle, landestypische Gerichte, die sich von der russischen Küche zum Teil deutlich unterscheiden. So bieten sie zum Beispiel auch eine ukrainische Soljanka mit Fisch an. Man findet aber auch üblichere Speisen wie Schaschlik, so dass auch die weniger Experimentierfreudigen etwas Leckeres finden werden. Alles in allem interessante und leckere Gerichte.Die Atmosphäre ist gemütlich, alles ist sauber und gepflegt. Der Service ist gut. Allein die Preise - insbesondere für als Vorspeisen gereichte kleine Portionen Borschtsch oder Soljanka - empfand ich etwas übertrieben.

Невкусно и дорого, шашлык готовится на сковородке а не на мангале , деруны были приготовлены как мне кажется из пюре, в борще очень много томатной пасты. Я очень много бывал на Украине, большая разница между тем что готовится здесь в ресторане Одесса Мама и той вкусной едой которая на Украине

Hier ist es: Das schlechteste Restaurant, in dem ich jemals war. Manche mögen zweifeln. Wie will man schon festmachen, was in mehreren Jahrzehnten Lebenszeit das schlechteste Restaurant überhaupt war? Tja, da muss halt einiges zusammenkommen. Als ich mit meiner Truppe vor Ort ankam, war der leere Tisch, den man uns zugewiesen hat, dreckig. Insbesondere war die Tischdecke voll mit Fettflecken - ein schlechtes Omen wie ich noch sehen sollte. Allerdings hat das wenig später auch der Kellner bemerkt und neues Tischwerk arrangiert, sodass das für mich kein großes Problem darstellte. Auch wenn das Restaurant insgesamt einen etwas muffigen Eindruck machte.Während wir bestellen gibt es erste Probleme mit dem etwas verwirrten Kellner. Ich hätte die frittierte Hähnchenbrust gerne mit Pommes statt mit Salzkartoffeln gehabt (Pommes wurden bei z.B. einem Schnitzel auch angeboten), das hielt der Kellner aber schlicht für unmöglich. Auf der Karte stehen bei der frittierten Hähnchenbrust schließlich Salzkartoffeln und keine Pommes. Aha.Etwa 15 Minuten später kommt der Kellner mit der ersten Hauptspeise an. Er hält uns den Teller etwas über Augenhöhe hin und möchte, dass wir ihm sagen, wo der Teller hin soll. Welches Gericht genau das ist, kann er uns nicht sagen. Als einer fragt "ist das meins?", sagt er "ja vielleicht". Alles klar.Wenig später kriege ich auch meine frittierte Hächnchenbrust. Ich stutze. Von der Form her sieht es aus wie eine sehr dicke Wurst, die man frittiert hat. als ich mit die Wurst mit der Gabel locker fixiere, um mit dem Messer hineinzuschneiden, stelle ich fest, dass sich innerhalb der Frittierschicht noch etwas anderes befindet: nämlich Kräuterbutter und viel Fett. Auf hoher Spannung. Nachdem ich mit normalem Druck in den frietierten Mantel hineinschnitt, spritzte mit in hohem Bogen ein Schwall fett entgegen und auf meine Hose. Es hinterließ einen riesigen Flecken in der Nähe des Schritts. Kurioser Einzelfall? Eine Dame aus meiner Gruppe hatte das gleiche bestellt und nach dem Vorfall auf meinem Teller betont vorsichtig aufgeschnitten, doch auch bei ihr spritzte das Fett nur so hervor und traf ihren auf der Sitzbank liegenden Rucksack.Bis hierhin wäre es ja nur für uns zwei ärgerlich und für den Rest immerhin lustig gewesen.Doch wenig später hat sich das Restaurant für mich endgültig jedes Qualitätsanspruches begeben: Nach einer Weile fand ich, dass das Fleisch komisch schmeckte und sah es mir genauer an. Ich muss erst einiges an Kräuterbutter, Gewürzen und Frittiertem mit dem Besteck wegschieben, bevor ich freien Blick auf das Fleisch hatte. Und so sah ich erst dann, dass das Hähnchen zu großen Teilen roh war. Wirklich eklig roh.

Das Restaurant befindet sich direkt am Insbrucker Platz und damit in einer sehr belebten Gegend. Gegen Abend ist es trotzdem angenehm im Außenbereich vor dem Restaurant zu sitzen. Das Restaurant-Innere ist gemütlich im ukrainischen Stil eingerichtet und dekoriert, im Hintergrund lief dezent ukrainische Musik. Die ukrainische Bedienung war sehr nett. Speisen und Getränke wurden schnell aufgenommen und serviert.Die Küche ist vor allem deftig und überwiegend ukrainisch. Der Schaschlik vom Schwein war hervorragend (sehr zart, nicht trocken); ebenso der Borschtsch. Beide Gerichte schmeckten typisch ukrainisch. Für weniger Experimentierfreudige finden sich aber auch einige deutsche Speisen in der Karte. Zum Abschied gab es einen kleinen Wodka auf's Haus.Die Preise sind zwar gehoben, aber nicht überteuert.Kleiner Kritikpunkt: Mit Ausnahme des Wodkas finden sich keine einheimischen Getränke (Bier, Kwas) auf der Karte.